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SONNIGES REISEZIEL

Kein Zweifel: Im voralpinen Allgäu herrschen kaum Wüstent-Temperaturen. Ja, es regnet sogar viel. Aber so nah am Himmel wie der Illerwinkel (gut 600 Meter Meereshöhe), scheint im Allgäu oft die Sonne. Überdurchschnittlich häufig sogar. Rund 1.700 Stunden pro Jahr. Im deutschen Vergleich also verhältnismäßig viel. Nach einem kräftig-voralpinen Gewitterguss kann die Sonne demnach schnell wieder strahlen. Manchmal mit Regenbogen.

Die Sonne bräunt im Illerwinkel einerseits die Haut - etwa im Natufreibad Legau (nicht nur bei Allergikern wegen seinem Chlor-Verzicht ein Geheimtip). Andererseits liefert die Sonne im Illerwinkel viel Energie. Wärme, mit der sich teils Häuser heizen lassen. Energie, die Pflanzen zum Wachsen bringt.

Kein Wunder daher, dass im Illerwinkel seit 2006/2007 eines der ersten "Sonnenhäuser" Schwabens steht. Sie sammeln Wärme in Sonnenkollektoren am Dach und horten die wohligen Temperaturen mit speziell starken Speicherkesseln im Innenraum. So brauchen sie kaum zusätzliche Heizquellen.

Sonnenstrahlen stärken den Illerwinkel also vielfältig. Solarzellen mit 1 Kilowatt Höchstleistung liefern hier pro Jahr bis zu 1.000 Kilowattstunden Strom. Beinahe rekordverdächtig in Deutschland. Die Illerwinkel-Gemeinden Lautrach und Legau fanden sich daher schon mehrfach unter den 20 sonnenfreudigsten Gemeinden der "Solarbundesliga".

2006 entstanden auf Dächern des Illerwinkels mehr als 1 Millionen Kilowattstunden heimisch-sauberer Sonnenstrom.

Genug für über 600 Privatpesonen (also ein Zehntel der etwa 6.000köpfigen Bevölkerung des Landstrichs).

Eine Erfolgsquote, die auf starken Anstengungen beruht.

Auf Bemühungen privater Haushalte, aber auch von Gewerbebetrieben.

Von der nahen Straße aus gar nicht sichtbar wirkt zum Beispiel das Sonnenkraftwerk aus flachen Solarzellen auf dem Dach der Firma FICO Holz, Lautrach. 200.000 Kilowattstunden Strom erzeugt es übers Jahr.

2007 folgt das Nautrkostunternehmen Rapunzel AG diesem Beispiel. Auf seinen Betriebsdächern in Legau und Bad Grönenbach sollen dann über eine halbe Million Kilowattstunden Elektrizität übers Jahr entstehen.

Wachstumsfaktor Solarstrom.

Auf direkte Sonnennutzung allein verlässt sich der Illerwinkel freilich nicht. Sonnige Kräfte helfen hier auch in gespeicherter Form. So heitzt etwa das Bauernhofmuseum Illerbeuren mit Holzhackschnitzeln. Pflanzen horten beim Wachstum Sonnenenergie.

Wohlige Wärme aus Holz genießt im Illerwinkel etwa auch, wer im Gästehaus Schloss Kronburg übernachtet. Auch seine Räume heizen Holzhackschnitzel.

Ähnlich die Sonnenwirkung in bäuerlichen Biogasanlagen - also in Motoren mit Generatoren dran. Kraftstoff: Gas aus Gülle - also aus den Mägen der Tiere, die zuvor Pflanzen gefressen haben. Im Illerwinkel imposant: k l e i n e Biogasanlagen mit reinem Gasantrieb. Teils schon jahrelang in Betrieb, verfügen die Bauersleute schon an beträchtlichen Erfahrungen.

Biogas: Strom aus Ställen. Die Tiere dort machen die Gehöfte zu Streichelställen - ein Erlebnis für große und kleine Kinder. Wichtigste Adresse dabei: der Bio(gas)hof Waizenegger in Legau-Straß. An ihm entsteht mehr als doppelt so viel Strom, wie das Gehöft selbst verbraucht. Der Landwirt als Energiewirt.

Landwirte als Energiewirte waren es hauptsächlich auch, die im Illerwinkel gemeinsam ein Windrad errichteten. Es liefert pro Jahr Elektrizität für etwa 430 Privatpersonen.

Der Illerwinkel gehört zum bayerischen Landkreis Unterallgäu.

Insgesamt kann der Strom, den Windkraftwerke in den Landkreise Unterallgäu, Oberallgäu und Ostallgäu erzeugen, den privaten Bedarf von über 30.000 Leuten decken.

Der Wind, der Wind - das heimische Kind.

Bauernfamilien, Privatleute, Unternehmen - viele nutzen im Illerwinkel Kräfte der Sonne.

Eine tüchtige Tradition.

Denn erneuerbare Energien erleichtern den Leuten im Illerwinkel schon seit Jahrhunderten das Leben. Etwa in der Trendlmühle Lautrach. Noch heute dreht sich ihr Wasserrad.

Aber auch andere Wasserkraftanlagen im Illerwinkel weisen Geschichte auf. So etwa das Triebwerk Illerstraße Lautrach. Dort zu erfahren: Wie brachte die Liebe Licht nach Lautrach?

Mittelständischer Unternehmergeist ließ - dank Wasserkraft - im Illerwinkel früh mehr als ein Licht aufgehen. So liefern die Kleinwassertriebwerke an der Lautracher Ach in Lautrach übers Jahr mit 1,8 Millionen Kilowattstunden Elektrizität im Durchschnitt etwa so viel Strom, wie die örtlich gemeldete Bevölkerung privat verbraucht.

Damit nicht genug: Drei große Illerkraftwerke gewinnen pro Jahr rund 70 Millionen Kilowattstunden Elektrizität mit dem Alpengewässer. Heimisch, klimafreundlich und seit Jahrzehnten bewährt. Genug für rund rund 40.000 Privatpersonen. Im Illerwinkel selbst leben etwa 6.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Unbestritten - Kraftwerke verändern immer die natürliche Umgebung. Wer dabei allerdings ausschließlich Verschlechterungen vermutet, wird im Illerwinkel angenehm überascht. Der Iller-Kraftwerks-Staussee Lautrach weist mehr als ein Dutzend verschiedene Fischarten auf. Das stille Gewässer gilt sogar unter Fachleuten als ausgesprochenes Vogelparadies.

Für viele ein Paradies, für andere ein künstlerisches Kleinod stellen Rokoko-Kirchen im Illerwinkel dar. Zum Beispiel die Wallfahrtskirche Maria Steinbach. Sie wurde einst von den Mönchen aus Rot an der Rot (Prämonstratenser) verwaltet. Ordensleute erkannten schon früh die Energie vom Himmel. Aus Wolken geschickt - Tropfen für Tropfen. In Rot an der Rot arbeiten noch mehrere Wassertriebwerke ehemaliger Mühlen.

Unterhalb der Wallfahrtskirche Maria Steinbach gluckert der frühere Mühlbach am einstigen Mühlengebäude vorbei. Wer den Weg weiter verfolgt, stößt bald auf die Illerstaustufe Steinbach - eines der drei großen Kraftwerke im Illerwinkel.

Erkennbar viel Energie.
Energie, die sich erholsam genießen lässt.

Denn der Illerwinkel bietet einerseits natürliche Regenerations-Möglichkeiten - vom Naturfreibad über Wanderwege durch Wälder und Wiesen. Der Landstrich weist aber auch zwei Schlösser, zwei Rokoko-Kirchen und ein viel besuchtes Bauernhofmuseum auf.
Mehr als genug Sehenswürdigkeiten für ein Wochenende.
Genießbar dank unterschiedlichster Übernachtungsgelegenheiten von der "Umweltstation Unterallgäu" (mit Zeltplatz) bis zum Hotel unterhalb der Kronburg. Beide übrigens ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen beheizt.
Gastfreundlichkeit beschränkt sich hier freilich nicht auf Schlafräume. Mit dem ManagementCentrumSchlossLautrach verfügt die Gegend über eine Tagungsstätte von internationalem Ruf.
Und selbst, wer ausschließlich gutes Essen in gemütlichen Gaststätten einnehmen will, findet im Illerwinkel Wirtshäuser, die sich an einer Hand nicht mehr abzählen lassen. Wie meinten doch Besucher aus Frankreich im Illewinkel auf ihrer Deutschland-Tour: Ein besseres Bier als hier hätten sie schon lange nicht mehr getrunken.
Bier - gespeicherte Sonnenenergie.

Übrigens:
An vielen der hier geschilderten Sehenswürdigkeiten verraten Ihnen Informationstafeln mehr. Jederzeit anzusehen. Wo - dazu mehr in dieser Internetseite.

Diese Internetseite selbst erläutert ebenfalls viele Standorte genauer.